Nun ist es amtlich. Der TV Horchheim verlässt seinen Standort und wird eine neue Halle in direkter Nachbarschaft zur Kerschensteiner-Sporthalle bauen. In einer außerordentlichen Versammlung folgten die überaus zahlreich erschienenen Mitglieder fast einstimmig dem Votum des Präsidiums. Nur ein Mitglied votierte in der geheimen Abstimmung für einen Anbau an die 1896 errichtete Halle. Eine von der Stadt ins Gespräch gebrachte Erbpacht, wonach die Halle dann in etwa 30 Jahren in ihr Eigentüm übergehen würde, lehnte die Versammlung jedoch einstimmig ab. Grund für diese deutliche Willensbekundung schien die Ankündigung einer anonymen Spenderin gewesen zu sein, Horchheims größtem Verein den Betrag für das anvisierte Grundstück hinter dem Festplatz am Postweg zu spenden. Dies sei, so Präsident Gernot Arnold, eine enorme Wertschätzung für die hervorragende jahrzehntelange Arbeit der Übungsleiter und des Präsidiums. Die Stadt Worms hat den Verkaufspreis nach Prüfung durch einen externen Gutachter auf 337.500 EURO festgesetzt.
Arnold skizzierte zuvor kurz die Baugeschichte des Vereins und den bisherigen Werdegang des Projektes seit 2006.
Aber auch weitere Vorteile sprechen für den Neubau an genannter Stelle. Der Sportbetrieb muss nicht unterbrochen bzw. beeinträchtigt werden.Der Standort ist ausbaufähig und kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser erreicht werden. Auch die Parkplatzsituation ist dann eine bessere. Schließlich kann das alte Gelände nach Fertigstellung zu einem guten Preis, der die Belastungen des Vereins entscheidend mindert, für Wohnbebauung verkauft werden. Letztendlich ist diese Entscheidung auch zugunsten der Jugend getroffen worden. Zur Kooperation mit der Schule ist man bereit. Freie Hallenzeiten, etwa am Morgen, können angemietet werden. Präsident Arnold warb bei den anwesenden Stadtratsmitgliedern Monika Stellmann, Richard Grünewald und David Hilzendegen sowie der gesamten Ortspolitik für die weitere wohlwollende Begleitung des Projektes. Abschließend würdigte der stellvertretende Horchheimer Ortsvorsteher und TVH-Bauausschussmitglied Richard Grünewald die Arbeit des Präsidiums und insbesondere des Präsidenten, der „von einem Baulaien zu einem Bauexperten“ geworden sei und sich in teils mühevoller Kleinarbeit persönlich dem Projekt angenommen habe.